„Was ich nicht will, sind Reproduktionen der Klischees oder steriles Ästhetisieren. Akt ist für mich menschliche Schönheit und Kraft.“

Mit diesen Worten beschrieb der Fotograf Norbert Vogel (1944–2023) seinen Ansatz zur Aktfotografie. Seine Darstellungen nackter Menschen spiegeln seine unkonventionelle Perspektive und sind doch durch die Schönheitsideale seiner Zeit beeinflusst.
Nach seinem Studium bei Heinz Köppel an der Hochschule für Grafik und Buchkunst von 1965 bis 1970 schuf Vogel als freischaffender Fotograf ein vielseitiges Werk, bei dem der Mensch stets im Zentrum der Betrachtung steht.

In dem Archiv des Künstlers ist die Galerie Analog Art Photography auf dessen Aktaufnahmen aufmerksam geworden. Es entstand die Idee für die Ausstellung „Ungeschoent Wunderschoen“ und eines internationalen Wettbewerbes, die ab dem 21. Februar 2025 in der Analog Art Photography Galerie in den Pittlerwerken Leipzig zu sehen sein wird.

Der Fokus der Präsentation liegt auf der authentischen und ästhetischen Darstellung des menschlichen Körpers – ohne digitale Bildbearbeitung oder künstliche Filter. Die analoge Technik, mit ihrer unverfälschten Natürlichkeit, geht eine besondere Symbiose mit diesem Anspruch an den Akt ein.

Im Rahmen dieses Konzepts schrieb die Galerie im November 2024 einen internationalen Wettbewerb aus, bei dem Fotograf*innen ihre eigenen Interpretationen und Assoziationen zum Thema einreichen konnten. Die ausgewählten Werke bilden den zeitgenössischen Teil der Ausstellung und den Blick aktueller Fotograf*innen und Künstler*innen.

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